Zecken haben ihren Lebensraum in Wiesen, im Unterholz und Wald

Wer sich abseits der Wege in die Natur begibt, begibt sich in den Lebensraum von Zecken. Es ist für diese Person sinnvoll, nach einem solchen Spaziergang den Körper auf Zecken zu untersuchen. Diese Parasiten übertragen Krankheiten wie beispielsweise Lyme-Borreliose. Bei frühem Erkennen der Borreliose bestehen gute Heilungschancen. Erfolgt eine Therapie erst zu einem späteren Zeitpunkt, muss der Betroffene mit Spätfolgen rechnen. Ein guter Grund, warum die Entfernung der Zecke umgehend erfolgen soll.

Informationen

Zuerst räumen wir mit falschen Informationen auf. Eine Zecke beißt nicht, sie sticht. Auch kann der Kopf der Zecke nicht in der Wunde bleiben, weil die Zecke vom biologischen Standpunkt her nur über Beißwerkzeuge verfügt, nicht aber über einen Kopf. Da die Zecke keinen Kopf hat, kann sie diesen in keinem Fall in die Haut des Menschen stecken. Das Entfernen von Zecken ist auch für Laien machbar. Wer sich dies nicht zutraut, bittet einen Freund, ein Familienmitglied die Zecke zu entfernen oder begibt sich in medizinische Hände.

Entfernen

Für das Entfernen einer Zecke eignet sich am besten die Zeckenkarte. Diese besteht aus Kunststoff, ist gut zu handhaben, um mit dem vorhandenen Schlitz die Zecke zu entfernen. Der Vorteil einer Zeckenkarte ist, die Karte drückt oder quetscht den Körper der Zecke nicht und verhindert so das Ausscheiden von Bakterien. Die Zeckenkarte schiebt die Person direkt auf die Haut des Betroffenen, bis sich die Zecke im Schlitz oder der Einkerbung befindet. Dann hebt er die Karte an und entfernt die Zecke. Eine Zeckenkarte hat die Größe einer Kreditkarte, passt in jede Geldbörse und ist stets zur Hand, wenn der Besitzer sie braucht.

Zeckenkarte

Alternativ zur Zeckenkarte gibt es Zeckenzangen. Diese haben vorne eine leichte Biegung und sind ebenfalls geeignet, um kleine Zecken zu entfernen. Als weitere Möglichkeit bieten sich Pinzetten an; diese besitzen jedoch nicht die Eigenschaften einer Zeckenzange oder -karte. Ist die Zecke entfernt, wird die Stichstelle desinfiziert. In einigen Fällen bleiben kleine Beißwerkzeuge in der Wunde zurück, manchmal auch der Stechapparat. Dies ist in der Regel harmlos und führt in der Regel zu keiner Infektion.

Hausmittel

In jedem Fall sind Hausmittel zu vermeiden. Klebstoff, Nagellackentferner oder abbrennen der Zecke haben keinen Nutzen, sondern richten Schaden an. Richtig ist: Diese Hausmittel töten die Zecke. Diese erbricht im Todeskampf ihren Darminhalt in die Stichwunde, was zur Übertragung von Bakterien und anderen Erregern führt. Auch das Entfernen der Zecke mit den Fingern ist keine gute Idee. Die Finger quetschen die Zecke, wodurch Flüssigkeit und die darin enthaltenen Krankheitserreger in die Stichwunde gelangen.