Zeckengebiet

In regelmäßigen Abständen werden wir in den Medien informiert, dass jetzt Zeckenzeit ist, dass jetzt Zeckenalarm herrscht und dass man vorsichtig sein soll, wenn man in einem Zeckengebiet lebt.

Vor Ostern 2012 war es ja schon richtig schön warm. Forstexperten warnten deshalb gleich vor dem Spaziergang im Wald. Gerade in einem Zeckengebiet lauern die Tiere jetzt schon auf ihre Opfer. Die Zecken sitzen in Altholzbeständen, auf Waldwiesen und an Wegrändern.

Zeckengebiet Baden Württemberg

Das größte zusammenhängende Zeckengebiet in Deutschland ist Baden Württemberg. Und hier ganz speziell der Südwesten. Die am meisten als Zeckengebiet bekannten Landstriche sind Südbaden und Südwürttemberg, der Bodensee bis Karlsruhe. Dazu zählen die Landkreise Waldshut und Lörrach.

Ute Mackenstedt, Professorin an der Universität Hohenheim, sagt, dass von über 400 Fällen von FSME unglaubliche 85 Prozent im Süden Deutschlands registriert wurden.

Zeckengebiet Wald

Wer in Süddeutschland in einem Park spazieren geht, muss am allerwenigsten befürchten, von einer Zecke gebissen zu werden. Die Gefahr besteht eher in schattigen Waldstücken. Durch hohes Gras sollte sowieso niemand gehen, weil die Tiere dort gerne sitzen. Sie fallen nicht von Bäumen, wie immer noch von vielen vermutet wird.

Wann sind Zecken in Zeckengebieten besonders aktiv

Grundsätzlich gilt, dass Zecken ab Temperaturen um plus sieben Grad aktiv werden. Das bedeutet, dass auch in milden Wintern mit Zeckengebissen gerechnet werden könnte. Laut Mackenstedt nimmt die Aktivität von Zecken etwa bis Juni zu. Ist der Sommer heiß und trocken sind die Tiere weniger aktiv.

Schützen kann man sich in Zeckengebieten hauptsächich durch die entsprechende Kleidung. So wird immer empfohlen, die Socken über die Hose zu ziehen. Die Frage ist nur, wer beim Spazierengehen bei warmen Temperaturen lange Hosen trägt.

Unabdingbar ist es, nach einem solchen Spaziergang durch ein Zeckengebiet, den Körper gründlich abzusuchen.

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